Der langgezogene Küstenstrich südlich von Rom, von San Felice Circeo bis Gaeta, kann man am besten als die Römische Riviera bezeichnen. Dieser Küstenstrich wird begrenzt vom Mittelmeer und einer Bergkette, die hin und wieder von Tiefebenen unterbrochen wird. Dort hatten schon die römischen Kaiser ihre Lustgärten am Meer. Der nördlichste Ort San Felice Circeo ist ein moderner Badeort mit wunderschönen Villen, vorwiegend Neubau. Etwas südlicher liegt Terracina mit seinem historischen Ortskern und vielen Überbleibseln aus römischer Zeit. Vielleicht noch schöner ist der etwas südlicher gelegene Ort Sperlonga, der auf einer Landzunge im Meer liegt. Es handelt sich dabei um ein früheres Fischerdorf, das jetzt ganz auf den Tourismus eingestellt ist und auch Resten aus römischer Zeit aufzuweisen hat. Noch weiter südlich liegt Gaeta das nicht nur römische und mittelalterliche Überbleibsel, sondern auch ausgedehnte Strände zu bieten hat. An mehreren Stellen entlang der Straße von San Felice Circeo nach Gaeta reicht die Bergkette bis nahe an das Meer heran, wodurch sich spektakuläre Bilder ergeben. Ihre Bekanntheit verdankt die Gegend nicht nur den kleinen Orten in den Bergen, sondern auch der wunderschönen Inselkette mit Ponza als Hauptinsel etwa 50 km im Meer westlich von Terracina. Ponza ist von Terracina und mehreren anderen Orten aus mit Flügel- und/oder Fährbooten erreichbar, auch mittels Tages- oder Halbtagestouren. Ponza darf man auf gar keinen Fall verfehlen! Es ist schon verwunderlich, daß diese Gegend im Ausland weitgehend unbekannt ist. Absolut zu Unrecht! Für Seesegler, Surfer und Unterwassersportler ein Eldorado, und die endlosen Strände sind ein Paradies für Badenixen und Sonnenanbeter. Weil das Meer im Sommer bei gutem Wetter kaum Wellen aufzuweisen hat, sieht man Yachten und Ausflugsdampfer in allen Größen und Luxusklassen.